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ITF Don Benito: Paszek holt in Tiebreak-Krimi größten Titel seit Februar 2014

Die routinierte ÖTV-Spielerin gewinnt in Spaniens Provinz Badajoz ein weit über dreistündiges Finale.
Verfasst von: Manuel Wachta, 16.07.2023
© GEPA pictures / Walter Luger
Tamira Paszek

Die anhaltende Hochform von Tamira Paszek in den letzten Wochen hat am Sonntag den verdienten Höhepunkt erfahren. Die 32-Jährige hat beim ITF-W25-Teppichturnier in Don Benito den fünften ITF-Titel in ihrer langen Karriere gefeiert – ihren ersten seit Monastir (Tunesien) im Oktober 2021 und ihren größten seit Februar 2014, als sie damals ebenso ein 25.000-US-Dollar-Event in Rancho Santa Fe, im US-Bundesstaat Kalifornien, für sich entschieden hatte. Die frühere dreimalige WTA-Triumphatorin aus Vorarlberg (WTA 422), an siebter Stelle gesetzt, setzte sich nach einem 3:14-stündigen, finalen Tiebreak-Krimi gegen die achtgereihte Schweizerin Valentina Ryser (WTA 433) mit 7:6 (7), 6:7 (5), 7:6 (3) durch. Durch die insgesamt ergatterten 50 WTA-Zähler wird sich Paszek, zusammen mit den noch nicht berücksichtigten Leistungen der Vorwoche, im WTA-Ranking vom 24. Juli auf einen Platz um 317 verbessern. Sie klopft damit wieder an der Tür zu den Top 300.

Paszek hatte in den letzten zwei Wochen im spanischen Palma del Rio (ITF W40) und im portugiesischen Cantanhede (ITF W25) jeweils das Halbfinale erreicht. Dass ihr derselbe Erfolg zunächst auch in Don Benito und damit beim dritten Turnier in Folge gelang, stellt ein Novum in ihrer 18-jährigen Profikarriere dar. Doch die Dornbirnerin sollte sich hiermit keinesfalls begnügen, zog in ihr erstes Endspiel seit ebenfalls Monastir im Oktober 2021 ein, wo sie letztlich genauso ein weit über dreistündiges Marathonmatch erwarten sollte wie in Runde eins (wo sie nach 3:47 Stunden die Oberhand behalten hatte) – wieder mit dem besseren Ende für die Wimbledon-Viertelfinalistin von 2011 und 2012. In allen drei Durchgängen gab’s lediglich ein Break auf beiden Seiten. Paszek konnte zwar bei 6:5 im ersten Satz nicht ausservieren, gewann das Tiebreak dafür nach 0:3-Rückstand und der Abwehr eines Satzballs bei 6:7. Im zweiten Abschnitt machte sie einen Aufschlagverlust zum 1:2 nach drei zunichtegemachten Satzbällen im letzten Moment zum 5:5 wett, doch diesmal unterlag sie in der Kurzentscheidung nach 2:0-, 3:1- und 4:2-Führung.

Ein dritter Satz musste entscheiden. Dort war das Break zum 2:1 nach sechs gespielten Games wieder dahin, eine letzte Breakchance der Partie im nächsten Spiel zum 4:3 blieb ungenützt. Im Tiebreak behielt Paszek dafür die Nerven, ließ sich eine frühe 2:0-Führung nicht mehr nehmen und machte beim ersten Matchball den Sack zu.

| GEPA pictures / Walter Luger
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