LADIES OPEN Amstetten: Pircher gewinnt bei Damendebüt gegen Gasparovic

Bei der Premiere der LADIES OPEN Amstetten powered by SPORTLAND Niederösterreich sind die ersten zwei Spieltage Geschichte. Am Montag haben beim ITF-W75-Sandplatz-Heimturnier neben den Qualifikationsfinals die ersten Hauptfeldmatches stattgefunden. Dabei ist auch zu einem ÖTV-internen Duell gekommen – mit dem besseren Ende für die Jüngere der beiden mit einer Wildcard ausgestatteten Nachwuchshoffnungen. Denn Anna Pircher hat sich bei ihrem ersten internationalen Damenturnierstart sogleich ihre ersten neun WTA-Punkte gesichert. Die erst 14-jährige Tirolerin (WTA -) setzte sich gegen die 19-jährige Niederösterreicherin Claudia Gasparovic (WTA 1139) mit 6:1, 6:4 durch. Live zu sehen gewesen auf ÖTV TV, das alle Matches auf dem Center Court unter www.oetv.tv überträgt.

Pircher diktierte bis 6:1, 5:2 das Geschehen, ehe Gasparovic nochmal herankam und im zehnten Game drei Ausgleichschancen zum 5:5 vorfand. Letztlich nützte Pircher allerdings den vierten Matchball. Ihre Achtelfinalgegnerin wird entweder die in Wien trainierende, russische Qualifikantin Victoria Kan (WTA 631) oder die fünftgesetzte Italienerin Nuria Brancaccio (WTA 245) sein. Im Doppelbewerb setzte es aus rot-weiß-roter Perspektive indes glatte Niederlagen: Lisa Gruber und Chiara Semmelmeyer gewannen kein Game, die heimischen Billie-Jean-King-Cup-Teamspielerinnen Melanie Klaffner und Tamara Kostic ebenso bloß ein Game wie auch Zuzana Sopkova mit der Slowakin Viktoria Lackova. In der Einzel-Qualifikation waren zuvor am Sonntag alle acht Österreicherinnen (Alexandra Zimmer, Sopkova, Semmelmeyer, Anna-Lena Ebster, Ella Kordik, Gruber, Ava Schüller und Liel Marlies Rothensteiner) in Runde eins ohne Satzgewinn geblieben.

Österreichs Nummer 1 Kraus trifft auf Turnierfavoritin

Am dritten Soieltag des LADIES OPEN Amstetten powered by SPORTLAND Niederösterreich steht ein spannender Tag für die österreichischen Asse bevor. Denn die ÖTV-Topspielerinnen Sinja Kraus und Julia Grabher greifen erstmals ins Turniergeschehen ein. Kraus, die nach einer Handgelenksoperation ihr Comeback feiert, hatte kein Glück bei der Auslosung: Die Wienerin (WTA 270) trifft in der ersten Runde auf die topgesetzte Französin Léolia Jeanjean (WTA 155). Grabher (WTA 335) wird versuchen, gegen die Italienerin Tatiana Pieri (WTA 373) den Einzug ins Achtelfinale zu schaffen. Dort bekäme es die Vorarlbergerin im Falle eines Siegs anschließend mit Kraus oder Jeanjean zu tun. Österreichs Nummer vier, die Wienerin Kostic (WTA 466), fordert indes die achtgereihte Russin Elena Pridankina (WTA 259), die erst am Sonntag nach Amstetten angereist ist, da die 18-Jährige am Samstag noch das Finale beim ITF-W50-Event in Zagreb bestritt. Die drei genannten Österreicherinnen spielen alle auf dem Center Court und sind damit in der Liveübertragung auf ÖTV TV unter www.oetv.tv zu sehen.

Schrecksekunde für Auer

Aus regionaler Sicht besonders spannend ist das Auftreten von Stefanie Auer. Die Ennserin (WTA 1110), die nur 30 Minuten von ihrer Haustür bis zum Center Court in Amstetten benötigt, trifft auf die Polin Weronika Falkowska (WTA 510), die sich als Nummer eins der Qualifikation souverän in den Hauptbewerb gespielt hat. Für Auer gab es jedoch eine Schrecksekunde bei der Auslosung: Ihr Name fand sich nicht im Qualifikationsraster wieder. Erst ein Anruf bei Turnierdirektor Thorsten Liebich brachte Klarheit: Aufgrund der kurzfristigen, verletzungsbedingten Absage der viertgesetzten Tschechin Tereza Martincova (WTA 295), ehemalige Nummer 40 der Welt, erhielt die 22-Jährige eine Wildcard für den Hauptbewerb. Diese Freikarte hat sie sich durch starke Leistungen im Herbst 2023 und Frühjahr 2024 verdient, unter anderem durch den Einzug ins Viertelfinale beim ITF-W35-Turnier in Nairobi.