"Two and a half LAVANTTALER-TRIO" kehrt mit Medaillen heim
Kalenderwoche 1: dass ein sonniger Saisonauftakt nicht nur in „Australia“, sondern auch in „Austria“ möglich ist, zeigten das Lavanttaler Mädels-Duo Stella Horacek und Alina Pesec sowie der Klagenfurter (ebenfalls mit Lavanttaler Wurzeln) Simon Holzfeind beim ersten BidiBadu KAT I Turnier des Jahres. Für Kärntens Spitzentrio reichte es für gleich 3 Halbfinalteilnahmen im Einzel und zwei weiteren Medaillen inkl. eines Titelgewinns im Doppel!
Aufschlag Neudörfl:
In Neudörfl starteten die besten Spielerinnen und Spieler der Altersklasse U12. Darunter auch die an 4 gesetzte Wolfsbergerin Alina Pesec.
Alina, die in der ersten Runde aufgrund ihrer Setzposition von einem Freilos profitierte, legte fulminant los und setzte sich im Achtelfinale klar mit 6:1 6:0 gegen Jauk Sara (WTV) durch. Ein weiterer starker Auftritt folgte gegen Dynkowski Valentina (STTV), welche sie mit druckvollen Grundlinienschlägen mit 6:1 und 6:3 dominieren konnte.
Schluss mit lustig war dann erst im Halbfinale gegen die topgesetzte Turnierfavoritin Neumüller Mia (NÖTV), wo sich Alina nach hartem Kampf mit 1:6 und 2:6 geschlagen geben musste. Chancenlos war man allerdings auch in diesem Match nicht, die spielerische Kluft zu Österreichs Nummer 1 wurde in den letzten Monaten sichtlich kleiner.
Die Enttäuschung über das Halbfinalaus hielt sich jedoch in Grenzen, da man im Doppel noch einen weiteren, genauer gesagt zwei weitere Schritte nach vorne machen konnte. Nachdem im Viertel- sowie im Halbfinale das Match Tie-Break zur Entscheidung beitragen musste, brauchte es im Finale „NUR“ eine sensationell aufspielende Alina und eine verletzungsbedingt angeschlagene Partnerin (Filippa Gosch; VTV) mit unbändigem Willen, um einen gemeinsam hart erkämpften Zweisatz-Erfolg gegen das Salzburger Duo Schwaiger Paulina und Kogler Klara einzutüten. Am Ende hieß es 6:3 und 6:2.
Angriffsball nach Wien:
Das 1. Turnier für die Altersklasse U14 fand beim UTC La Ville in Wien statt. Das Turnier mit 68 (!!!) Teilnehmern bei den Burschen war überaus stark besetzt. Besonders bemerkenswert: die ersten 8 der ÖTV-Rangliste bildeten gleichsam die Setzliste dieses Turnieres. Im erweiterten Favoritenkreis mit von der Partie – der gerade erst 13 Jahre alt gewordene KLC-Spieler Simon Holzfeind.
Simon war an Position 5 gesetzt und konnte mit seinen gewohnten Qualitäten, zu welchen sein ausgeprägtes hohes Spielverständnis, seine Kämpfer-Qualitäten sowie seine Beharrlichkeit zählen souveräne und überzeugende Zweisatz-Erfolge mit 6:1 6:2 gegen Weiler Adam (NÖTV), 6:1 6:3 gegen Osmanov Nail (WTV, Ukraine*) sowie 6:4 6:2 gegen Stieber Leo (STTV) feiern.
Erst im Halbfinale gegen einen an diesem Tag in Bestform agierenden Sikanov Nikita (WTV, Russland*) konnte der Lauf von Simon gestoppt werden. Trotz der Niederlage im Halbfinale konnte Simon viele positive Aspekte von diesem Turnier mitnehmen und freut sich mit Bronze im Gepäck schon wieder auf den nächsten Turniereinsatz. In der Zwischenzeit wird hartnäckig weitertrainiert.
Volley Richtung Colony Club:
Wir bleiben in Wien. Die Bewerbe der U18 fanden nur unweit vom UTC La Ville im Colony Club statt.
Im Bewerb der Mädchen, welcher durch zahlreiche gesetzte und ungesetzte Turnierfavoritinnen von der 1. Runde weg hochspannend war, war die 14-jährige Wolfsbergerin Stella Horacek Kärntens heißestes Eisen am Start.
Nach einem Freilos aufgrund der Setzposition in der 1. Runde wartete im Achtelfinale mit Zein Asil (VTV) eine bekannte Gegnerin, welche in weniger als einer Stunde mit 6:1 und 6:1 niedergerungen werden konnte.
Ähnliches Bild auch im Viertelfinale: eine mutig agierende Kohut Vanessa (WTV) konnte Stella nur phasenweise in Bedrängnis bringen, die Wolfsbergerin behielt aber zu jeder Zeit die Kontrolle über das Spiel – am Ende hieß es 6:1 und 6:0 nach 58 Minuten. ...es gibt genügend Beispiele (by the way auch bei diesem Turnier) warum man immer nur von Runde zu Runde planen sollte, aber ein Halbfinalduell zwischen Stella Horacek und Anna Pircher (TTV) schien für viele durchaus vorprogrammiert gewesen zu sein – und so kam es dann auch.
Hatten sich die beiden an den Tagen zuvor noch den Court beim Training geteilt, so standen sie sich nun um den Einzug ins Finale gegenüber. In einem hochspannenden und größtenteils hochklassigen Match, welches im Nachhinein auch als das beste Match des Turniers in Erinnerung bleiben sollte, konnte die Tirolerin diesmal aber in den entscheidenden Momenten mit nur 2 Breaks im gesamten Match die Nase knapp vorne behalten.
Apropos knappe Matches... auch im Doppelbewerb erreichte Stella mit ihrer Partnerin Chiara Semmelmeyer das beachtliche Halbfinale. Dort mussten sie sich unglücklich mit 6:7, 6:3 und 9:11 geschlagen geben.
Mit 2x Bronze im Gepäck kann man aber auch diese Turnierwoche durchaus positiv in Erinnerung behalten. Für Stella geht es nun quer durch Österreich zurück direkt weiter zum nächsten Turnierhighlight – den Landesmeisterschaften der Damen in Lienz.