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ITF Santa Margherita di Pula: Beeindruckende Grabher-Generalprobe

Die Österreicherin spielt vor der Länderkampfwoche in Litauen beim Turniersieg in Italien groß auf.
Verfasst von: Manuel Wachta, 06.04.2025
© GEPA pictures / Armin Rauthner
Julia Grabher präsentierte sich auf Sardinien in bestechender Form.

Nicht nur Filip Misolic, der beim ATP-250-Turnier in Bukarest erst im Viertelfinale gegen den späteren Sieger Flavio Cobolli (Italien) ausgeschieden war, erfreute die heimischen Tennisfans in Kalenderwoche 14. Sondern allen voran auch Julia Grabher, die beim ITF-W35-Event in Santa Margherita di Pula eine beeindruckende Generalprobe für den Billie Jean King Cup in Vilnius (8. bis 12. April) hinlegte. Die Vorarlbergerin (WTA 336) sicherte sich auf der Insel Sardinien durch ein finales 7:5, 6:0 gegen die italienische Hausherrin Jessica Pieri (WTA 425) ohne Satzverlust den Pokal. Doch auch Comebacker Sebastian Ofner (Einzelviertelfinale und Doppeltitel) und Lukas Neumayer (Einzelhalbfinale) zeigten beim ATP-100-Challenger in Menorca auf. Und Maximilian Taucher bei den Rollis. Hier die Zusammenfassung der zu Ende gegangenen Turnierwoche.

- ATP-250-Turnier in Marrakesch (Marokko): Als Finalisten 2023 und 2024 waren sie zum Grand Prix Hassan II gereist. Doch ein Dacapo ist Alexander Erler und Lucas Miedler mit anderen Partnern diesmal nicht geglückt. Erler unterlag mit dem Deutschen Constantin Frantzen nach einem 6:3,-6:4-Auftakterfolg gegen die Franzosen Jonathan Eysseric und Alexandre Müller im Viertelfinale den späteren Turniersiegern Petr Nouza und Patrik Rikl aus Tschechien mit 4:6, 2:6. Miedler zog mit dem Portugiesen Francisco Cabral in Runde eins gegen Jakub Paul (Schweiz) und David Pel (Niederlande) mit 6:7 (4), 6:1 und 6:10 im Match Tiebreak den Kürzeren.

- WTA-125-Challenger in La Bisbal d’Empordà (Spanien): So wie letzte Woche in Antalya ist für Sinja Kraus auch bei einem weiteren WTA-125-Challenger, diesmal in Katalonien, im Achtelfinale das Aus gekommen. Nach dem 4:6, 6:2, 6:1 über Lokalmatadorin Andrea Lazaro Garcia (WTA 208) musste sich die Wienerin (WTA 162) der achtgesetzten Ungarin Panna Udvardy (WTA 146) mit 3:6, 5:7 geschlagen geben.

- ATP-100-Challenger in Menorca (Spanien): Bei seinem dritten Comeback-Turnierantritt nach fast siebenmonatiger Zwangspause ist für Sebastian Ofner der erste Pokalgewinn herausgekommen. Der Steirer schlug gemeinsam mit Benjamin Hassan (Libanon) zu und fuhr damit den zweiten ATP-Challenger-Doppeltitel seiner Karriere nach León 2019 (mit Lucas Miedler) ein. Den Titelkampf entschieden die beiden gegen die mit einer Wildcard ausgestatteten, italienischen Brüder Andrea und Matteo Vavassori nach anfänglichem 0:2-Rückstand mit 7:5, 6:3 für sich. Doch auch im Einzelbewerb notierte Ofner (ATP 134) neuerlich ein Viertelfinale, wo erst der letztliche Turniersieger Vilius Gaubas aus Litauen (ATP 198) nach 5:3-Führung sowie drei Satzbällen noch mit 6:7 (2), 2:6 zum Stolperstein wurde. „Glücklich mit meinem Comeback“, freute sich Ofner jedoch mit Recht auf seiner offiziellen Instagram-Fanseite. „Auch wenn ich noch nicht ganz auf dem erhofften Level bin, fühle ich mich besser und besser. Ich freue mich auf die nächsten Turniere.“ Lukas Neumayer (ATP 208) kam im Einzel gar eine Runde weiter. Erst im Halbfinale, welches er ohne einen Satzverlust erstürmte, war gegen einen Lokalmatador, Pol Martin Tiffon (ATP 240), mit 3:6, 6:4, 3:6 die Endstation erreicht. Dennoch steht der Salzburger als 193. im ATP-Ranking nun erstmals unter den Top 200 der Welt.

| GEPA pictures / Armin Rauthner

- ATP-75-Challenger in Morelos (Mexiko): Mit hart erkämpften Dreisatz-Siegen erreichten Maximilian Neuchrist und Jurij Rodionov jeweils das Achtelfinale. Dort war allerdings für beide Schluss: Der erstgenannte Wiener (ATP 468) hatte gegen den späteren Sieger, den viertgesetzten Schweizer Ex-Top-50-Spieler Marc-Andrea Hüsler (ATP 168), mit 4:6, 2:6 das Nachsehen. Und der Niederösterreicher (ATP 195) musste gegen den französischen Qualifikanten Robin Catry (ATP 856) bei 5:7, 6:2, 0:4 erkrankungsbedingt aufgeben. „Ich habe mich schon einige Tage zuvor nicht super gefühlt und es leider körperlich nicht durchgehalten“, erklärte Rodionov auf seiner offiziellen facebook-Fanpage.

- ITF-W35-Turnier in Santa Margherita di Pula (Italien): Was für ein Top-Auftritt von Julia Grabher! An der Stätte ihres 14. und bis eben letzten internationalen Damenturniersiegs von September 2024 spielte die 28-Jährige so richtig auf, stürmte mit insgesamt nur 15 Gameverlusten über die ersten vier Hürden hinweg und fertigte dabei im Halbfinale auch die topgesetzte Griechin Despina Papamichail (WTA 249) 6:2, 6:2 ab. In keinem Satz gab sie mehr als vier Spiele ab (auch diese nur einmal), bis sie im Finale zumindest im ersten Durchgang gefordert war – doch nach 3:5-Rückstand und insgesamt fünf abgewehrten Satzbällen ließ sie Gegnerin Pieri letztlich kein einziges Game mehr. Grabher gewann die letzten zehn Spiele und verlor im zweiten Abschnitt bloß sieben Punkte. „Ich freue mich über einen gelungenen Start in die Sandplatzsaison 2025 hier in Sardinien“, strahlte sie auf ihrer offiziellen facebook-Fanseite. In der Weltrangliste wird sie sich hiermit am 14. April voraussichtlich wieder unter den Top 300 finden.

© facebook / Julia Grabher
Julia Grabher hatte allen Grund, nach dieser Woche zu strahlen.

- ITF-J300-Turnier in Vrsar (Kroatien): Die Reise nach Istrien hat für Thilo Behrmann ein unglückliches Ende genommen. Mit je zwei Siegen spielte sich der Wahlburgenländer im Einzel ins Viertelfinale und im Doppel ins Halbfinale des hochklassigen, traditionsreichen 39. Perin Memorial. Zu seinen nächsten Matches konnte er jedoch nicht mehr antreten – vorsichtshalber wegen einer Handgelenksverletzung, wie sein Touring Coach Sebastian Beutel verriet. Kommende Woche werde das Problem genauer abgeklärt.

- Tennis-Europe-U16-Turnier der Kategorie 3 in Rijeka (Kroatien): Ganz knapp hat Leonie Schauer ihren ersten Tennis-Europe-Titelgewinn verpasst. Nach vier Siegen – im Viertel- und Halbfinale jeweils bloß hauchdünn im Match Tiebreak (11:9 und 10:8) – unterlag sie erst im Doppelendspiel mit der Schweizerin Sofia Gajdosikova den Topgesetzten Camilla Olga Castracani (Italien) und Sara Nicole Sitar (Rumänien) mit 0:6, 4:6. Im Single schied Schauer nach zwei Siegen ebenso im Achtelfinale aus wie Felix Raser als bester der rot-weiß-roten Burschen. In der Doppelkonkurrenz wurde der Steirer im Viertelfinale an der Seite des Portugiesen Afonso Coutinho durch die Kroaten Dan Saric und Roko Zahirovic gestoppt, so wie eine Runde zuvor Santo Agnello und Anton Kahlig.

- ITF-MT400-Turnier in Sorgun (Türkei): Österreichs Top-Senior:innen räumten im Ali Bey Resort Sorgun kräftig ab. Bei den 35ern sicherte sich Markus Sedletzky, gar ohne einen Spielverlust in drei Matches, den Turniersieg. Bei den Damen 60+ wurde Heidrun Martinz zwar in der Vorschlussrunde gestoppt, war jedoch im Doppel mit der Deutschen Isabella Griesbaum zu stark für die Konkurrenz. Eine Klasse für sich war indes Herbert Riederer, der bei den Herren 65+ nur im Finale gefordert war, dort aber den Briten Ian Portal, den Viertelfinalbezwinger von Otto Ramsenthaler, stoppte. Und bei den gleichaltrigen Damen gewann Silvia Reigl mit der Australierin Michelle Hill das österreichische Semifinalduell gegen Ingrid Bruckner und die Deutsche Elvira Lux und anschließend auch das Endspiel. Hinzu kam für Reigl eine Finalteilnahme im Mixed-Doppelbewerb mit dem Rumänen Gelu Gheti. Bei den Über-70-Jährigen wurde Harald Hellmonseder der Favoritenrolle im Single gerecht und verzeichnete darüber hinaus mit Rolf Deutsch (Deutschland) einen zweiten Platz im Doppel. Eine Altersklasse höher triumphierte Helmut Flagel, und zwar im Finale gegen den Russen Sergei Maksakov, den Viertelfinalbezwinger von Hans Pifrement. Der wiederum tröstete sich für seine frühe Einzelniederlage mit dem Doppeltitel an der Seite des Schweizers Josef Mörtl. Und bei den Ältesten (80+) gab Georg Pistek den Ton an, der sich vor Landsmann Friedrich Fleischmann den Titel in einer Round-Robin-Fünfergruppe schnappte. Weiters wurde Pistek mit der Deutschen Renate Eichmann Zweiter im Mixed-Doppel 75+.

- ITF-MT400-Turnier in Agadir (Marokko): Mit drei Matcherfolgen, darunter im Semifinale auch gegen die Nummer eins der Setzliste, spielte sich Hermann Niessler bis ins Finale der Herren 50+ durch. Erst dort gab’s ein 2:6, 3:6 gegen den zweitgesetzten Franzosen Philippe Cachin. Oliver Duchek verlor in Runde eins, verbuchte mit dem Deutschen Hans-Jörg Passow aber eine Vorschlussrundenteilnahme im Doppel. Bei den Damen 65+ holte Anita Hagner sicher den Gruppensieg, durch ein 3:6, 4:6 beim Endspiel der Topgesetzten gegen die Nummer zwei Brigitte Moretton (Frankreich) jedoch nicht den Titelgewinn.

- ITF-MT400-Turnier in Valencia (Spanien): Sylvia Singer verbuchte bei den Damen 60+ in ihrer Dreiergruppe den zweiten Platz, durch einen Sieg und eine Niederlage. Beim Doppel 55+ war mit der Einheimischen Encarnacion Gomis Ruiz in Runde eins Endstation.

- ITF-Futures-Series-Turnier in Villers lès Nancy (Frankreich): Im Einzel schied Maximilian Taucher (ITF 82) im Viertelfinalspiel gegen den drittgereihten Deutschen Christoph Wilke (ITF 73) denkbar knapp mit 3:6, 7:5, 6:7 (9) aus. In der Doppelkonkurrenz durfte sich die große ÖTV-Rollstuhltennis-Zukunftshoffnung beim 3900-US-Dollar-Event im Nordosten Frankreichs dafür über den Titelgewinn freuen. Nach zwei glatten Erfolgen bezwang der Vorarlberger im Finalmatch, mit dem einheimischen Einzelgewinner Nicolas Charrier, den topgesetzten Wilke und dessen Landsmann Anthony Dittmar hauchdünn mit 6:4, 3:6 und 10:8 im Match Tiebreak.

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Maximilian Taucher (links) mit Doppelpartner Nicolas Charrier (rechts) bei der Siegerehrung.
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